M
I
C
R
O
S
T
O
R
Y

O
F

A
R
T





........................................................

NOW COMPLETED:

........................................................

MICROSTORY OF ART
ONLINE JOURNAL FOR ART, CONNOISSEURSHIP
AND CULTURAL JOURNALISM
........................................................

INDEX | PINBOARD | MICROSTORIES |
FEATURES | SPECIAL EDITIONS |
HISTORY AND THEORY OF ATTRIBUTION |
ETHNOGRAPHY OF CONNOISSEURSHIP |
SEARCH

........................................................

MICROSTORY OF ART
ONLINE JOURNAL FOR ART, CONNOISSEURSHIP
AND CULTURAL JOURNALISM
........................................................

***

ARCHIVE AND FURTHER PROJECTS

1) PRINT

***

2) E-PRODUCTIONS

........................................................

........................................................

........................................................

FORTHCOMING:

***

3) VARIA

........................................................

........................................................

........................................................

........................................................

........................................................

***

THE GIOVANNI MORELLI MONOGRAPH

........................................................

MICROSTORY OF ART
ONLINE JOURNAL FOR ART, CONNOISSEURSHIP AND CULTURAL JOURNALISM

HOME

Bildgeschichte der Ökonomie

Pictorial History II
Bildgeschichte der Ökonomie


Peter Fendi, Mädchen vor einem Lotteriegewölbe (1829) (Bild: wikimedia.org)

Das Konzept der Bildgeschichte ist im aktuellen Ausstellungswesen angekommen (oder war dortselbst schon immer da).

Eine diesjährige Ausstellung widmete sich jedenfalls der ›Bildgeschichte der Ökonomie‹ oder, etwas bescheidener, der Bildgeschichte des Geldes (Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie, Staatliche Kunsthalle Baden Baden).

Auf welchem Konzept von Bildgeschichte gründete diese Ausstellung? Dem Katalog nach zu urteilen, weniger auf einem solchen Konzept als auf dem Grundgedanken, dem grundlegenden Zweifel, dass es nicht genüge, eine Münze auszustellen. Dass vielmehr die sozialen Beziehungen, zuweilen durchaus unsichtbar, in welchen jene Münze eine Rolle spielt, zur Anschauung zu bringen seien.

Mögen die Gefahren von Theorieferne und Beliebigkeit, die auf blosse Schauwerte setzt, vermieden werden, ebenso wie die Gefahr intellektueller Überforderung. – Unser Beispiel einer Geschichte des Geldes (siehe oben, es stammt aus dem Habsburgischen Biedermeier, also durchaus aus unserer Zeit) zeigt eine Figur im Umfeld einer Lotterie. Hier stellt sich modernes Leben dar, insofern es vollkommen entzaubert ist (die Wahrscheinlichkeitsrechnung hat hier gründliche Arbeit geleistet) und dennoch Schicksalsgläubigkeit und Hoffen auf zukünftige materielle Besserstellung gestattet. Das Geld (oder geht es um Sachwerte, um einen Preis?) – kommt es überhaupt zur Darstellung? Oder ist es gerade hier, wo es ums Ganze geht, um Existenz und um ein Leben im sozialen Gefüge, vermieden?

Siehe auch hier.

MICROSTORY OF ART
ONLINE JOURNAL FOR ART, CONNOISSEURSHIP AND CULTURAL JOURNALISM

HOME


Top of the page

Microstory of Art Main Index

Dietrich Seybold Homepage


© DS

Zuletzt geändert am 19 September 2016 12:27 Uhr
Bearbeiten - Druckansicht

Login